Vom 24. bis 27. Juni wird München erneut zum internationalen Treffpunkt der Automatisierungsbranche. Auf der Automatica 2025 präsentieren rund 770 Aussteller aus 40 Ländern neue Technologien aus Robotik, Bildverarbeitung und digitaler Produktion. Ergänzt wird die Leistungsschau durch ein umfangreiches Rahmenprogramm, das alle Schlüsselthemen der industriellen Automatisierung adressiert, praxisnah, dialogorientiert und mit klarer Ausrichtung auf industrielle Anwendbarkeit.
Innovationsdynamik in Robotik und Automatisierung
Die diesjährige Messe verdeutlicht, mit welcher Geschwindigkeit KI, mobile Robotik, digitale Zwillinge und das Industrial Metaverse den Weg in industrielle Anwendungen finden. Neue Lösungen für die vernetzte Produktion stehen dabei ebenso im Fokus wie praxisnahe Angebote für mittelständische Unternehmen. Anja Schneider, Projektleiterin der Automatica, betont: „Unser facettenreiches Rahmenprogramm wirft einen Rundumblick auf Automation und Robotik und bietet für das komplette Themenspektrum an Trends, Entwicklungen und Technologien ein lückenloses Informationsangebot. Wer sich zu welchem Fachgebiet auch immer updaten will, auf der Automatica findet er das passende Angebot mit besonderem Augenmerk auf Dialog und Hands-On-Formate.“
Automatica-Schwerpunkte: KI, Konnektivität und digitale Zwillinge
Sonderschauen wie „Connected Machines“ in Halle B5.224 thematisieren die Interoperabilität von Maschinen, OPC UA, Umati und Industrial Metaverse. „Smart Maintenance+“ in Halle B6.520 zeigt, wie KI den Service automatisiert und die TCO reduziert. Und bei „Photonics meets Robotics“ in Halle A3.433 wird sichtbar, wie Bildverarbeitung und KI die vollautomatisierte Produktion ermöglichen. Neu ist die vom VDMA initiierte Guided Tour „KI in Produkten und der Produktion“, die Messebesuchern gezielte Einblicke in aktuelle KI-Anwendungen verschafft.
Mobile Robotik und Serviceroboter live erleben
Mit dem Ausstellungsbereich „Mesh-Up“ (Halle B4.330) bietet die Messe ein Live-Szenario für mobile Roboter und ihre zentrale Steuerung per VDA 5050-Schnittstelle. Ergänzt wird dies durch die Service Robotics Arena (Halle A4.210), in der unter anderem der humanoide Roboter „G1“ und der Roboterhund „Go2“ Einsatzszenarien aus Industrie, Medizin und Gastronomie demonstrieren.
Automatica fokussiert auf Gesundheitstechnologie
Erstmals greift die Messe mit dem neuen Schwerpunkt „Healthtech“ die zunehmende Bedeutung robotischer Systeme im Gesundheitswesen auf. Der Medteclive Healthtech Pavilion (Halle A4.218) und der begleitende Medtec Summit (25.–26. Juni, Halle B4.331) bringen Fachleute aus Medizin, Wissenschaft und Industrie zusammen. Guided Tours führen zu ausgewählten Exponaten.
Robotik für KMU mit Praxisbezug
Die Test Zone „Robotik für den Mittelstand“ (Halle A5.430) gibt kleinen und mittleren Unternehmen Gelegenheit, Automatisierungslösungen direkt auszuprobieren. Ein spezieller Workshop-Tag am 27. Juni fördert den Austausch zu konkreten Anwendungen im KMU-Umfeld.
Austauschformate und Hightech-Summit auf der Automatica
Programmpunkte wie die „AI.Society", der „Machine Vision Pavilion" und die Start-up Arena mit Odense Investor Summit ergänzen das Angebot. Am 24. Juni findet mit „munich_i“ der zentrale Hightech-Summit der Messe statt. Vertreter führender Technologiekonzerne wie Google, Microsoft oder Nvidia diskutieren dort die Zukunft KI-gestützter Robotik. Mit der „Automatica Innovation Bridge“ und „Spotlight India“ bietet die Messe zudem neue Formate für internationale Marktvernetzung und Investitionschancen, gezielt ausgerichtet auf Entscheider und Technologiepartner.
Automatica 2025 zeigt Robotik-Lösungen für den Mittelstand
„Robotik und Automation bieten großes Potential, weil sie einerseits im Kampf gegen den Fachkräftemangel helfen und andererseits die Arbeitsqualität erhöhen, indem sie unangenehme Tätigkeiten übernehmen“, sagt Dr. Dietmar Ley, Vorsitzender des VDMA-Fachverband Robotik + Automation. „Gleichzeitig ist der Einstieg in die Industrie-Robotik für Unternehmen einfacher als je zuvor. Roboter machen rasante technologische Fortschritte in puncto Usability und werden in naher Zukunft genauso einfach zu bedienen und einzurichten sein wie Smartphones und Co.“
Dr. Reinhard Pfeiffer, Geschäftsführer der Messe München, ergänzt, dass Robotik und Automatisierung keine Jobkiller seien, sondern vielmehr Arbeitsplätze sichern und die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie stärken. „Die deutsche Industrie steht vor vielfältigen Herausforderungen. Rund 750 Aussteller aus etwa 40 Ländern präsentieren in sechs Messehallen passende Lösungen“, so Dr. Pfeiffer. „Als international führender Marktplatz für automatisierte und intelligente Produktion ist die Automatica die ideale Plattform, um Wissen auszutauschen und neue Impulse zu gewinnen.“
