Stanzanlage für die Verarbeitung von Kupfer und Aluminium
Automatisierte Stromschienenbearbeitung für kleinere Schaltanlagenbauer
Donnerstag, 02. Januar 2025
| Redaktion
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Das neue Punching Terminal „PT S4“ von Rittal Automation Systems ermöglicht kleineren Schaltanlagenbauern einen einfachen Einstieg in die automatisierte Stromschienenbearbeitung
Das neue Punching Terminal „PT S4“ ermöglicht kleineren Schaltanlagenbauern einen einfachen Einstieg in die automatisierte Stromschienenbearbeitung, Bild: Rittal

Der Einstieg in die automatisierte Stromschienenbearbeitung ist für kleinere Schaltanlagenbauer oft eine große Hürde. Einen einfachen Einstieg ermöglicht das neue Punching Terminal PT S4" von Rittal Automation Systems. Es wurde für die Verarbeitung kleiner Kupfermengen entwickelt. Trotz kompakter Bauweise bietet die neue Maschine drei Wechselwerkzeuge. Hinzu kommen ein Werkzeug zum Ablängen von Stromschienen sowie eine Anbindung an das Ripanel Processing Center zur digitalisierten Auftragsabwicklung. Anwender profitieren von dem abgestimmten, durchgängigen Zusammenspiel der Eplan Engineering Tools entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Anlagenbau. Dies reicht von der Planung bis zum Betrieb der Maschinentechnik.

Stromschienen sind ein Wachstumsmarkt. Mehrere Faktoren sorgen für eine stetig steigende Nachfrage. Zum einen ist es die zunehmende Bedeutung der elektrischen Energie in allen Bereichen. Dies reicht von der direkten Erzeugung elektrischer Energie in Solar- und Windkraftanlagen bis hin zur E-Mobilität. Auch die Digitalisierung selbst ist mit immer mehr und immer größeren Rechenzentren ein großer Energieverbraucher. Zum anderen haben große Volkswirtschaften wie die USA ihre technischen Vorschriften geändert, was den Wechsel von Kabeln zu Stromschienen in Schaltschränken aller Art bedeutet.

Die immer größer werdenden Energieströme müssen verteilt werden, und das bedeutet, dass immer mehr Stromschienen benötigt werden. Das neue Punching Terminal bietet nun auch kleineren Schaltanlagenbauern die Möglichkeit, in diesen Zukunftsmarkt einzusteigen. Damit können sie sich von Lieferanten unabhängig machen und ihren Kundenkreis erweitern.

Verarbeitung von Kupfer und Aluminium in der Stromschienenbearbeitung

Das Punching Terminal „PT S4“ verarbeitet in der Grundversion Flachmaterial aus Kupfer, bei Bedarf kann die Anlage aber auch für die Verarbeitung von Aluminium ausgelegt werden. Dabei können Schienen mit einer Dicke von drei bis 16 Millimetern und einer Breite von 15 bis 127 Millimetern verarbeitet werden. Vier Werkzeugstationen für die individuelle Bestückung mit Standardwerkzeugen mit Quick-Change-System inklusive Trennstation sind installiert. Aufgrund der starken Werkzeugfedern und der daraus resultierenden hohen Rückzugskräfte können auch dicke Kupferschienen sehr sauber gestanzt werden. Eine Nachbearbeitung ist nicht erforderlich.

Digitalisierung für effizientes Stanzen

Besonders vorteilhaft ist das Zusammenspiel der Engineering-Tools von Eplan über die gesamte Wertschöpfungskette - von der Planung bis zum Betrieb der Maschine. Das Stanz-Terminal wird über die digitalen Softwarelösungen von Eplan wie Eplan Pro Panel mit dem Modul Eplan Copper oder andere Lösungen mit Daten versorgt. Das Bearbeitungszentrum liest die Geometrie ein und stanzt selbstständig die gewünschten Löcher und Aussparungen in die zugeführten Platinen. Es ist auch möglich, die Anlage in die Rittal Software Ripanel Processing Center einzubinden, so dass Aufträge und Prozesse automatisiert verteilt und digital überwacht werden können. Darüber hinaus ermöglicht die Vernetzung der Stanz- und Biegemaschinen mit einer gemeinsamen Datenbank ein maschinenübergreifendes Arbeiten. Die Programmierung ist sowohl direkt an der Maschine als auch vom Büroarbeitsplatz aus möglich.

Stanz-Terminal für die automatisierte Stromschienenbearbeitung

Mit dem Punching Terminal „PT S4“ bietet Rittal Automation Systems auch kleineren Unternehmen, die mit wenigen Tonnen Kupfer an Stromschienen pro Jahr arbeiten, die Möglichkeit, in die automatisierte Stromschienenbearbeitung einzusteigen. Dabei amortisiert sich die neue, kompakte Maschine innerhalb von zwei bis drei Jahren.

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