Eplan & Rittal auf der Hannover Messe 2025
KI-getriebene Zukunft der industriellen Automatisierung
Donnerstag, 13. März 2025
| Redaktion
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Rittal und Eplan stellen KI-getriebene Zukunft der industriellen Automatisierung ins Rampenlicht auf der Hannover Messe 2025
Rittal und Eplan stellen KI-getriebene Zukunft der industriellen Automatisierung ins Rampenlicht auf der Hannover Messe 2025, Bild: Rittal

Wachstum im internationalen Wettbewerb ist eine große Herausforderung für Industrieunternehmen, insbesondere in Europa und Deutschland. Künstliche Intelligenz in der Automatisierung bietet neue Chancen, auch und gerade für den Maschinen- und Anlagenbau. Wie KI Unternehmen in Zukunft voranbringen kann, zeigen Eplan und Rittal auf der Hannover Messe 2025. Sie demonstrieren dies ganz konkret anhand mehrerer Use Cases, unter anderem mit Siemens und Microsoft. Das Motto lautet: „AI-Driven Industrial Automation ist die Zukunft". Auf die Besucher warten weitere Hightech-Neuheiten wie Direct Liquid Chip Cooling von Rittal, das KI-Anwendungen in Rechenzentren technologisch erst möglich macht. Hinzu kommen Neuentwicklungen bei Eplan Software, Rittal Stromverteilung und Gehäusetechnik sowie bei der Kupferverarbeitung mit Rittal Automation Systems. 

„KI-Leadership und Software-Kompetenz in der Kombination mit tiefem Industrie-Fachwissen sind die relevantesten Hebel für eine neue Wachstumskurve und internationale Wettbewerbsfähigkeit von Industrieunternehmen”, sagt Prof. Dr. Niko Mohr, Vorstandsmitglied der Friedhelm Loh Group sowie CEO von Rittal International und Rittal Software Systems. Er ergänzt: „Die Zukunft ist KI-getrieben, auch und gerade im Anlagenbau. Eplan und Rittal treiben Industrial Automation mit AI voran und machen klar, wie diese Technologie morgen den Maschinen- und Anlagenbau nach vorne bringt.”

Rittal und Eplan zeigen Use Cases für KI-basierte Automatisierung

Auf der Hannover Messe geben die beiden Unternehmen der Friedhelm Loh Group konkrete Antworten darauf, wie KI Elektro-Ingenieure und -Entwickler schon bald bei ihrer täglichen Arbeit auf neue Weise voranbringen soll. Eplan und Rittal zeigen Anwendungsbeispiele wie die KI-gestützte Generierung von Montageplatten-Layouts auf Basis des Microsoft Azure Open AI Service. Mit Siemens arbeitet Eplan an einer weitreichenden End-to-End-Integration, die künftig den gesamten Engineering-Prozess digitalisiert und automatisiert. „Wenn KI-Systeme übergreifend und selbstständig miteinander interagieren können, heben wir den Nutzen für die Kunden auf ein ganz neues Level. Gerade im Bereich der Automatisierungstechnik gibt es erhebliche Effizienzgewinne, beispielsweise die Reduzierung der Planungszeit. Durch KI-gestützte Werkzeuge können Entwickler innerhalb weniger Minuten verschiedene Szenarien simulieren, die früher Tage oder sogar Wochen in Anspruch genommen hätten. So können wir nicht nur Zeit sparen, sondern auch die Qualität der Ergebnisse erheblich verbessern“, ergänzt Sebastian Seitz, CEO von Eplan. Das Ziel ist definiert: KI entsprechend den spezifischen Anforderungen der Industrie in bestehenden Lösungen nutzbar zu machen und den gesamten Engineering-Prozess zu automatisieren.

KI braucht standardisierte, qualitativ hochwertige Daten für die Automatisierung

Grundlage jeder Automatisierung bis hin zur Nutzung von KI sind qualitativ hochwertige Daten. Diese Herausforderung trifft den Anspruch, den Eplan bereits vor Jahren mit dem Data Standard (EDS) begründet hat: vollständig beschriebene, standardisierte Artikeldaten. Im Eplan Data Portal stehen den Anwendern heute über vier Millionen Datensätze zur Verfügung. Darüber hinaus präsentiert Eplan in Hannover die kommende Eplan Plattform 2026. Als Preview erhalten Besucher erste Einblicke in die funktionalen Erweiterungen der Engineering-Lösungen.

Ist die IT-Infrastruktur schon fit für KI?

Die Hannover Messe zeigt ein breites Spektrum an KI-Anwendungen, die geradezu revolutionäre Vorteile für den Wirtschaftsstandort versprechen. Doch sind die Rechenzentren schon so weit? Rechenleistung und Leistungsdichte für KI bedeuten technologisches Neuland, denn die physikalischen Grenzen der etablierten Luftkühlung werden überschritten. Rittal zeigt eine neuartige Coolant Distribution Unit (CDU), die mit direkter Chipkühlung auf Wasserbasis über ein Megawatt Kühlleistung bereitstellt und damit Rechenzentren für KI-Anwendungen überhaupt erst fit macht.

Systemplattform verkürzt die Einbauzeit in der Stromverteilung um drei Viertel

Für die digitale Transformation und die Energiewende wird viel Strom benötigt. Die neue Systemplattform „RiLineX“ beschleunigt den Aufbau der Stromverteilung, zum Beispiel im Steuerungs- und Schaltanlagenbau, mit bis zu 75 Prozent Zeitersparnis bei der Montage. Zur Messe stellt Rittal acht neue Komplettboards in den gängigen Schaltschrankbreiten für 550 Ampere und 800 Ampere bzw. 380 Kilowatt und 500 Kilowatt vor. Mit einem konsequenten Plattformansatz treibt das Unternehmen die internationale Standardisierung voran und hat ein Ökosystem mit Technologiepartnern initiiert, die Ready for „RiLineX"-Komponenten entwickeln, die direkt auf das Board kontaktieren. Auf der Messe stellt Rittal neue Partner vor, die ein breites und zukunftssicheres Anwendungsspektrum für Wechsel- und Gleichstrom abdecken. 

Zu den Neuheiten gehören auch Maschinen für die Kupferverarbeitung von Rittal Automation Systems wie das Bending Terminal „BT 20E" sowie neue Systemgehäuse. So schützt der neue „AX IT Nano DC“ die wachsende IT-Infrastruktur wie Server und Switches im rauen Industrieumfeld. Auch die AX-Kompaktschränke gibt es in neuen Abmessungen, die sich speziell für den Einsatz als Unterflurgehäuse oder für die Fördertechnik in der Logistik eignen. Sie finden Rittal und Eplan auf der Hannover Messe in Halle 11 am Stand E06.

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