Harting sorgt mit eigener Biogasanlage für Produktionssicherheit

Zweistelliger Millionenbetrag in unabhängige Energieversorgung investiert

Biogasanlage in Espelkamp von Harting

Harting reagiert auf die verschlechterten wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. Mit dem Kauf einer eigenen Biogas-Anlage für einen zweistelligen Millionen-Betrag ist Harting damit frei von fossilen Energieträgern zur Beheizung und für Produktionsprozesse in Espelkamp. „Damit schaffen wir Produktionssicherheit für unsere Kunden, unsere Mitarbeiter und die Menschen in unserer Region“, erklärt Philip Harting, Vorstandsvorsitzender der Harting Technologiegruppe.

„Die durch den Ukraine-Krieg bedingte Versorgungsnotlage und befürchteten Energieengpässe haben uns deutlich gezeigt, dass wir unsere Grundversorgung selbst sichern und uns unabhängiger von politischen Entwicklungen machen müssen. Das zwischenzeitlich aus diesem Grund zur Absicherung aus dem Ausland stammende Propan-Gas wird jetzt durch heimisches Biogas ersetzt. Die internationale Technologiegruppe mit ihren weltweiten Lieferverpflichtungen muss eine Produktion ihrer industriellen Verbindungstechnik für Industriebereiche wie Transportation, Elektromobilität, Energiegewinnung und -Verteilung, Automatisierung und Maschinenbau rund um die Uhr auch in Espelkamp sicherstellen. Dazu gehört auch eine zuverlässige Energieversorgung zu planbaren Kosten.

Harting verteilt Prozesswärme und Nahwärme im eigenen Netz

Mit dem nun abgeschlossenen Kauf einer eigenen Biogas-Anlage in Espelkamp bringt Harting die für das Unternehmen so wichtige Produktionssicherheit und auch die Umweltphilosophie auf einen gemeinsamen Nenner. Das Biogas wird dabei nicht ins Erdgasnetz eingespeist, sondern in Espelkamp direkt vor der Haustür im eigenen Netz verteilt. Dadurch wird in 2024 die Prozesswärme und Nahwärme netzunabhängig gedeckt. Harting stellt sich damit autark von externer Belieferung auf, um sich für weitere Verknappungen in Notsituationen auf diese Weise bestens zu rüsten und die Kosten kalkulierbar zu halten. So beruhigend die gelungene Investition auf der einen Seite ist, so frustriert stellt Philip Harting auf der anderen Seite fest: „Nur wegen der mangelhaften Energiepolitik in Deutschland sind wir gezwungen, teure Investitionen zu tätigen, die uns auf der anderen Seite für Forschung, Entwicklung und Innovationen im weltweiten Wettbewerb fehlen.“

Engagement für Stadt Espelkamp

Von der Investition profitiert auch die ostwestfälische Stadt Espelkamp, in der Harting seinen Hauptsitz hat. Mit dem Betrieb der Biogas-Anlage wird gleichzeitig auch die Beheizung des städtischen Schwimmbads „Atoll” sichergestellt.
 

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