Mit Version 21 seines Engineering-Frameworks TIA Portal präsentiert Siemens auf der diesjährigen SPS Smart Production Solutions neue Funktionen für mehr Effizienz, Offenheit und Anlagenverfügbarkeit. Das Release richtet sich an Maschinenbauer und Fertigungsunternehmen, die auf durchgängige Workflows und hohe Integrationsfähigkeit setzen. Diese Erweiterungen verbessern das Engineering, stärken die IT/OT-Vernetzung und erhöhen die Betriebssicherheit durch moderne Scada-Architekturen.
TIA Portal als Antwort auf neue Anforderungen im Maschinenbau
Kürzere Produktzyklen, steigende Variantenvielfalt und ein zunehmender Fachkräftemangel erfordern flexible Engineering-Werkzeuge mit hoher Bedienbarkeit und Qualität. Das TIA Portal V21 vereint sämtliche Automatisierungsaufgaben in einer integrierten Umgebung und unterstützt Test- und Simulationsfunktionen bis hin zum Digital Twin. Durchgängige Benutzerführung, umfassende Visualisierungen mit „SIMATIC WinCC Unified“ und die variablen Bereitstellungsmodelle On-Premises, im Abonnement oder in der Cloud ermöglichen eine anpassbare Nutzung im jeweiligen Produktionsumfeld.
Git-Anbindung und Standardisierung im TIA Portal
Ein zentrales Element der neuen Version ist die Integration etablierter Versionsverwaltungssysteme wie Git. Ein neues Exportformat erlaubt die Versionskontrolle für KOP, FUP, SCL, Datenbausteine und weitere Programmbestandteile. So profitieren „STEP 7“-Anwender von Continuous-Integration-Workflows, effizientem Versioning und klarer Änderungsverfolgung. Dies sind wichtige Voraussetzungen für stabile und skalierbare Automatisierungslösungen.
Scada-Redundanz sorgt für höhere Anlagenverfügbarkeit
Scada-Anwendungen auf Basis von „WinCC Unified“ lassen sich nun in redundanten Server-Architekturen betreiben. Dadurch ist ein kontinuierlicher Betrieb auch bei Störungen sichergestellt. Die neue Architektur erhöht die Verfügbarkeit und reduziert Ausfallzeiten. Ergänzend dazu schafft der „WinCC Unified Data Hub“ als zentrales Archiv werksweite Datentransparenz. Produktionsdaten, Meldungen und Audit Trails aus mehreren Runtimes lassen sich langfristig speichern und auswerten.
Siemens betont softwaredefinierte Automatisierung
„Mit TIA Portal V21 beschleunigen wir den Wandel hin zur softwaredefinierten Automatisierung“, erklärt Horst Kayser, CEO Factory Automation bei Siemens Digital Industries. „Git-basierte CI-Workflows verkürzen Entwicklungszyklen, während hochverfügbare Scada-Architekturen dafür sorgen, dass unsere Kunden ihre Anlagen effizienter in Betrieb halten und flexibel an neue Marktanforderungen anpassen können.“ Sie finden Siemens auf der SPS Smart Production Solutions 2025 in Nürnberg in Halle 11.