Energiesparende Vakuum-Einheit um IO-Link-kompatiblen Druckschalter erweitert

Kompakte Vakuum-Einheit mit integriertem IO-Link-kompatiblen Druckschalter

Von der Elektronik-/Halbleiterindustrie über die Automobilbranche bis hin zur Lebensmittel- und Verpackungsindustrie: Vakuum wird in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt. Dabei soll die Erzeugung nicht nur schnell und zuverlässig sein, sondern auch wenig Platz und Gewicht beanspruchen sowie mit geringem Aufwand und Energieverbrauch erfolgen. Eine Lösung, die all das und mehr vereint, hat SMC mit der Vakuum-Einheit der Baureihe „ZQ*A" entwickelt und jetzt um einen IO-Link-kompatiblen Druckschalter erweitert. Damit realisieren Anwender Fernsteuerung und Diagnose über eine einzige Leitung, erhöhen den Automatisierungsgrad und die Prozesssicherheit und verhindern Manipulationen. Die Baureihe ist zudem auch mit Energiespar- oder Kopierfunktion verfügbar.

Ob Palettieren, Materialhandling oder Pick and Place: Zahlreiche Anwendungen setzen auf Vakuum und benötigen zur Erzeugung Komponenten, die zuverlässig, leicht, kompakt, anwenderfreundlich und möglichst energiesparend sind. Um diese Anforderungen zu erfüllen, konnten Anwender mit der Vakuum-Einheit bereits auf einen etablierten Ejektor zurückgreifen. Nun hat SMC die Serie um einen IO-Link-kompatiblen Druckschalter erweitert, der die Kommunikationsfähigkeit erhöht. Damit ist eine umfassende Fernsteuerung und Diagnose über eine einzige Leitung möglich. Das reduziert Aufwand und Kosten, erhöht die Prozesssicherheit und ermöglicht den Schritt zu Industrie 4.0. Anwender profitieren weiterhin von einer kompakten Komplettlösung in verschiedenen Varianten: vom Vakuum-Erzeuger-System mit und ohne Energiesparfunktion bis hin zum System für Vakuum-Pumpen als Einzeleinheit oder für Mehrfachanschlussplatten.

Steuerung des Vakuum-Erzeugersystems über eine einzige Kommunikationsleitung

Mit dem neu hinzugekommenen IO-Link-fähigen Druckschalter ist die Steuerung eines Vakuum-Erzeugersystems über eine einzige Kommunikationsleitung möglich, um eine umfassende Fernkonfiguration und Diagnoseüberwachung zu realisieren. Über die SPS und die IO-Link-Einheit können einerseits Geräteeinstellungen wie Schwellwert oder Betriebsart vorgenommen werden. Zum anderen können Gerätedaten wie Ein-/Aus-Signal und Analogwert, verschiedene Geräteinformationen und der Gerätestatus ausgelesen werden. Durch die Implementierung der Diagnosebits in die zyklischen Prozessdaten können Geräteprobleme anhand zyklischer (periodischer) Daten und die detaillierte Überwachung von Problemen anhand azyklischer (aperiodischer) Daten realisiert werden. Dazu gehören unter anderem Temperaturfühler- oder Out1/2-Überstromfehler, Warnungen bezüglich Ventilschutz oder Energiesparbetrieb und Druckwertdiagnosen. Der Zustand der Ausgangskommunikation und vorhandene Kommunikationsdaten können zudem direkt über das monochrome Display an der Vakuumeinheit abgelesen werden.

Kompaktbauweise geeignet für dynamische Anwendungen wie Roboterarme

Mit einer Breite des Einzelejektors von nur 10,2 Millimetern und einem Gewicht von nur 60 Gramm ermöglicht die Baureihe „ZQ*A“ besonders kompakte und kostengünstige Maschinendesigns und ist für dynamische Anwendungen wie beispielsweise an einem Roboterarm ausgelegt. Das geringe Trägheitsmoment führt zu kürzeren Zykluszeiten und höherer Produktivität. Gleichzeitig können bis zu acht Ejektoren über einen Anschluss auf einer Multi-Anschlussplatte angesteuert werden, um verschiedene Vakuum-Kreise an einer zentralen Stelle zu realisieren. Bei der Variante mit Kopierfunktion kann der Sollwert auf bis zu zehn Geräte kopiert werden, was nicht nur den Einstellaufwand, sondern auch das Fehlerpotenzial reduziert. Durch die Ansteuerung mit angebauten Pilotventilen kann die Vakuum-Erzeugung nach Bedarf erfolgen und durch den so entstehenden Abblasimpuls erhöht sich die Geschwindigkeit der Vakuumanwendung für kürzere Zykluszeiten.

Luftverbrauch um bis zu 90 Prozent reduziert

Bei den Düsen-Nenngrößen besteht die Auswahl zwischen 0,5 Millimeter (max. Ansaugleistung fünf Liter pro Minute, Luftverbrauch 15 Liter pro Minute), 0,7 Millimeter (max. Ansaugleistung zehn Liter pro Minute, Luftverbrauch 25 Liter pro Minute) und max. ein Millimeter (max. Ansaugleistung 22 Liter pro Minute, Luftverbrauch 47 Liter pro Minute). Der maximale Vakuum-Druck liegt bei minus 80 Kilopascal. Der Vakuum-Entlüftungsdruck wird bereits ab null Megapascal erreicht. Während die Baureihe „ZQ*A“ bereits durch ihre geringe Leistungsaufnahme von nur 0,4 Watt hilft, Energie und Kosten zu sparen, senkt die Variante mit Vakuum-Druckschalter mit Energiesparfunktion auch den Luftverbrauch nochmals deutlich. Dieser wird um bis zu 90 Prozent reduziert, indem die Druckluft bei nachlassendem Vakuum intermittierend zugeführt wird. Ein Impulsventil verhindert zusätzlich den Luftverbrauch bei Stromausfall. Für noch mehr Sicherheit sorgt die Option mit einem Versorgungsventil in N.O.-Ausführung, wodurch das Vakuum auch bei Unterbrechung der Stromversorgung aufrechterhalten wird. Ebenfalls optional erhältlich ist eine Einstellnadel zur Dämpfung des Abblasimpulses. Empfindliche Werkstücke können so schonend gelöst werden. Anwender, die bereits die bestehende Baureihe „ZQ*A" im Einsatz haben, können aufgrund der Montagekompatibilität problemlos auf die Variante mit IO-Link-fähigem Druckschalter aufrüsten. Damit ist ein weiterer Schritt in Richtung Smart Factory getan.
 

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