Jumo erzielt 2022 erstmals über 300 Millionen Euro Umsatz

Starkes Wachstum in schwierigem Umfeld

Jumo-Geschäftsführer Dimitrios Charisiadis (links) und Dr. Steffen Hoßfeld (rechts)

Der Hersteller für industrielle Sensor- und Automatisierungstechnik Jumo mit Sitz in Fulda hat sich auch 2022 trotz eines zunehmend herausfordernden Marktumfeldes positiv entwickelt. Der konsolidierte Umsatz stieg erstmals in der 75-jährigen Firmengeschichte auf über 300 Millionen Euro. Im Jubiläumsjahr 2023 werden mit einem Werks-Neubau die Weichen für das zukünftige Wachstum gestellt.

„Wir sind mit dem letzten Geschäftsjahr sehr zufrieden. Trotz zahlreicher globaler Krisen hat sich der Wachstumstrend aus dem Vorjahr weiter fortgesetzt und wir konnten unseren Umsatz von 281 Millionen Euro im Jahr 2021 auf über 300 Millionen Euro steigern. Unser konsolidierter Umsatz ist damit seit 2012 um 50 Prozent gewachsen“, erläutert Dimitrios Charisiadis, CEO der Unternehmensgruppe. Jumo-Deutschland konnte dabei den Vorjahresumsatz um sieben Prozent auf 217 Millionen Euro steigern. Das Wachstum im Inland betrug dabei sechs Prozent, die Exporte haben um sieben Prozent zugelegt. Die Exportquote des Unternehmens blieb stabil bei 54 Prozent. Jumo hat sich mit Blick auf die Perspektive 2023 klar zu einem überdurchschnittlichen Wachstumsziel bekannt und plant für dieses Jahr eine Umsatzsteigerung von elf Prozent auf dann 340 Millionen Euro. Die aktuell gut gefüllten Auftragsbücher rechtfertige laut Steffen Hoßfeld diesen positiven Ausblick.

„Unser klarer Fokus auf einzelne Kernbranchen und unsere strategische Entwicklung zum Systemanbieter zahlt sich immer stärker aus. Gleichzeitig erschließen wir uns durch innovative Cloud- und Automatisierungslösungen immer neue Märkte“, ergänzt COO Dr. Steffen Hoßfeld. Dank der soliden finanziellen Lage und der guten Liquidität konnten 2022 weltweit  Investitionen in Höhe von rund 18 Millionen Euro in Maschinen, Anlagen und Werkzeuge getätigt werden. „2023 wird diese Summe durch umfangreiche Baumaßnahmen deutlich höher ausfallen“, bekräftigt Dr. Steffen Hoßfeld. Die Mitarbeiterzahl in der gesamten Unternehmensgruppe ist in den letzten zehn Jahren um 26 Prozent gestiegen. Derzeit sind mehr als 2.500 Menschen im Unternehmen beschäftigt.

Jumo investiert 48 Millionen Euro in neuen Produktionsstandort

2023 kann Jumo auf eine 75-jährige Unternehmensgeschichte zurückblicken. Aus einem Sechs-Mann-Unternehmen, das Moritz-Kurt Juchheim 1948 in Fulda gründete, ist eine global agierende Unternehmensgruppe mit Standorten in 24 Ländern geworden. „Das ist natürlich ein Grund zu feiern und wir haben im ganzen Jahr für unsere Mitarbeitenden verschiedene Aktionen geplant, denn sie sind es, die Jumo groß gemacht haben“, betont Dimitrios Charisiadis. Gleichzeitig fällt 2023 der Startschuss für den Neubau eines zusätzlichen Produktionsstandortes in Fulda. „Wir errichten ein Werk für die Fertigung von Temperatur- und Drucksensoren mit einer Produktionsfläche von 13.000 Quadratmetern. Diese Produktbereiche sind zuletzt überdurchschnittlich stark gewachsen und wir sehen hier auch in den nächsten Jahren ein großes Potenzial“, erläutert Steffen Hoßfeld. Mit 48 Millionen Euro ist der Neubau die größte Investition in der Jumo-Geschichte. „Selbstverständlich stehen die Themen Nachhaltigkeit und smarte Fabrik bei unserem neuen Werk ganz oben auf der Agenda“, so Hoßfeld weiter.