Hannover Messe 2024 empfängt über 130.000 Besucher

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck: „Zugpferd des beginnenden Aufschwungs“

130.000 Besucher auf der Hannover Messe 2024

Über 130.000 Besucher aus 150 Ländern tauschten sich auf der Hannover Messe 2024 mit den 4.000 ausstellenden Unternehmen und 300 Start-ups darüber aus, wie sie ihre Wertschöpfungsketten digitalisieren und resilienter gestalten können. Mehr als 40 Prozent der Besucher kamen aus dem Ausland. Nach Deutschland waren China, die Niederlande, die USA, Korea und Japan die wichtigsten Besucherländer. Darüber hinaus besuchten mehr als 300 wirtschaftspolitische Delegationen aus aller Welt die Industriemesse. Die Veranstaltung hat damit bewiesen, dass sie das Beste aus Technologie-Innovation, Business-Messe und wirtschaftspolitischem Agenda-Setting weltweit vereint. Damit ist sie nicht nur für Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck das „Zugpferd des beginnenden Aufschwungs“ in Deutschland und Europa. 

„Die Hannover Messe 2024 war industrielles Kraftzentrum und technologische Zukunftsmesse in einem“, bekräftigt Dr. Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe, im Rahmen der Abschluss-Pressekonferenz der Hannover Messe 2024. „Industrielles Kraftzentrum, weil die Besucherinnen und Besucher Antworten auf die Frage fanden, wie sie Automatisierung, KI, Wasserstoff und viele andere Hightech-Lösungen in ihren Fabriken gewinnbringend einsetzen und damit fit für die Zukunft machen können. Technologische Zukunftsmesse, weil hier die Innovationen gezeigt wurden, die eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Industrie ermöglichen.“

Technical Forum der Hydrogen + Fuel Cells Europe in Halle 13

„Diesjährige Hannover Messe - ein wichtiger Stimmungsaufheller"

Dr. Gunther Kegel, Präsident des ZVEI und Vorsitzender des Ausstellerbeirates der Hannover Messe, sagt: „In dem aktuell schwierigen konjunkturellen Umfeld ist die diesjährige Hannover Messe ein wichtiger Stimmungsaufheller. Eindrucksvoll haben die Unternehmen der Elektro- und Digitalindustrie gezeigt, wie sich durch Innovationen, insbesondere auch durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz, neue Handlungsoptionen eröffnen. Für mehr Klimaschutz, für mehr Effizienz bei Energieverbrauch und Ressourceneinsatz. Aber auch für mehr Optimismus. Große gesellschaftliche Herausforderungen wie die Eindämmung der Erderwärmung können wir zuversichtlich annehmen, wenn wir die richtigen Maßnahmen ergreifen und den Weg in Richtung Elektrifizierung, Digitalisierung und Automatisierung konsequent einschlagen. Die Hannover Messe hat die Innovationskraft unserer Unternehmen erneut sichtbar gemacht und damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Industriestandorts geleistet.“

Schneider Electric CEO Peter Herweck erläutert, wie die digitale Transformation, auch für mehr Nachhaltigkeit, gelingen kann

Thilo Brodtmann, Hauptgeschäftsführer des VDMA, ergänzte: „Weit über den Tag hinausdenken und Lösungen für eine digitale und klimaneutrale Produktion entwickeln, das ist der Anspruch der innovativen Maschinen- und Anlagenbaufirmen. Auf der Hannover Messe haben sie in diesem Jahr gezeigt, wie Fabriken intelligenter gesteuert werden können, wie Klimaschutz mit modernen Produktionsmitteln schneller vorankommt und wie autonome Systeme die Fertigung auf vielen Ebenen sicherer und effizienter machen. Zudem wird die Biologie und ihre Verfahren in die Produktion einziehen, erste Schritte dazu sind bereits gemacht. Für all diese Innovationen und für eine echte Aufbruchsstimmung ist die Hannover Messe unverändert der beste Ort, weil hier Hersteller, Kunden, politische Entscheider und Medien in so großer Zahl zusammenkommen wie nirgends sonst.“

Janitza erklärt in Hannover, wie sich mittels des Netzanalysators „UMG 801" Transparenz in das Thema Energieeffizienz bringen lässt.

Ob Lösungen wie die Automatisierung ganzer Produktionsanlagen, die Sprachsteuerung von Maschinen durch künstliche Intelligenz, die effiziente Nutzung von Wasserstoff in der Industrie oder der Einsatz von Software zur Erfassung und Reduzierung des CO2-Fußabdrucks: die Hannover Messe vermittelte ein umfassendes Bild der technologischen Möglichkeiten für die Industrie von heute und morgen. Dabei wurden auch neue Felder wie die Biologisierung der Wirtschaft oder das Carbon Management beleuchtet. Auch die Initiative, für den industriellen Mittelstand unter dem Label Manufacturing-X souveräne Datenräume zu schaffen, nimmt immer mehr Fahrt auf.

Deutschland und Norwegen intensivieren Zusammenarbeit bei Wasserstoffimporten

Ein Paradebeispiel für die gesamteuropäische Zusammenarbeit war das diesjährige Partnerland Norwegen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck stellte am Messedienstag gemeinsam mit dem norwegischen Energieminister Terje Aasland die Roadmap zur Wasserstoffkooperation vor. Deutschland und Norwegen werden eng zusammenarbeiten, um bis 2030 großvolumige Wasserstoffimporte von Norwegen nach Deutschland und die dafür notwendige Wasserstoffinfrastruktur zu realisieren. Unternehmen aus Norwegen und Deutschland unterzeichneten in Hannover Verträge zum Transport von Wasserstoff und zur CO2-Speicherung, dem so genannten Carbon Capture and Storage (CCS). Die nächste Hannover Messe findet vom 31. März bis 04. April 2025 statt. Partnerland ist Kanada.