Bopla liefert Gehäusetechnik für Condition Monitoring System von Tsubaki Kabelschlepp

Zustandsüberwachung von Energieketten

Das Condition Monitoring System protokolliert u.a. den Verschleiß der Gleitschuhe an der Kette über die Lebensdauer einer Maschine

Tsubaki Kabelschlepp hat nach einem Gehäusetechnik-Anbieter gesucht, der mehr als nur das Gehäuse für sein Condition Monitoring System zur Zustandsüberwachung von Energieketten liefert. Mit Bopla Gehäusesysteme hat das Unternehmen ein Partner gefunden, der Gehäuse inklusive Display, Folientastatur und mechanischer Bearbeitung aus einer Hand liefert und zudem noch die Elektronik- und Produktentwicklung sowie die komplette Fertigung inklusive Funktionsprüfung und verkaufsfertiger Verpackung leistet.

Nachdem die Frage nach dem passenden Gehäuse, den erforderlichen Anschlüssen sowie der Anordnung von Folientastatur, Display und Beschriftung geklärt war, wurde die Schwesterfirma Kundisch mit der Entwicklungsleitung bis hin zur Bemusterung betraut. Das Unternehmen ist auf die Entwicklung und Fertigung hochwertiger individueller Folientastaturen und Touch-Systeme inklusive der erforderlichen Elektronik und Software spezialisiert. Es erarbeitet neben eigenen auch gemeinsam mit Bopla kundenindividuelle Systemlösungen wie das CMS von Tsubaki Kabelschlepp. „Ein solches Gerät bzw. die erforderliche Elektronik und Software gab es in dieser Form auf dem Markt noch nicht“, sagt Gero Jantzen, Leiter Elektronik bei Kundisch, der mit seinem Team zunächst einen Prototyp des Zug- und Druckkraftmessgeräts entwickelte, und mit dem Tsubaki Kabelschlepp erste Tests durchführte. Erforderliche Änderungen an Hard- und Software flossen in das Pflichtenheft und die weitere Entwicklung des Geräts mit ein.

Näherungsschalter im CMS wird zur Herausforderung

Ein Näherungsschalter im CMS ermittelt die Abnutzung der Energiekette. Er löst einen Alarm aus, sobald ein vom Anwender vorgegebener Grenzwert erreicht wird. Dabei visualisiert das CMS kontinuierlich den von diesem Grenzwert bereits erreichten Prozentsatz. Neben den stark schwankenden Messwerten stellte insbesondere das nur für einen Bruchteil einer Sekunde zur Verfügung stehende Signal des Näherungsschalters eine große Herausforderung für die Entwickler dar. „Die Energieführungskette streift den Sensor nur ganz kurz. Dadurch entstehen Peaks, die die Software herausrechnen muss, um zum tatsächlichen Messergebnis zu kommen“, erklärt Gero Jantzen. Neben der Visualisierung des momentanen Status und Messwertes über das Display sowie externe Signalgeber, können diese zur Dokumentation und Auswertung beispielsweise im Servicefall auch per USB ausgelesen werden.

Fazit und Ausblick

Die erste Version des CMS ist gerade erst auf dem Markt. Doch Tsubaki Kabelschlepp hat bereits Pläne für die nächste Generation. Dann soll die Software erweitert werden. „Gehäuse und Elektronik sind schon so weit vorbereitet. Hier ist also keine Modifikation mehr erforderlich“, sagt Gero Jantzen und Daniel Berger ergänzt: „Wir sind sehr froh, einen Partner wie Bopla gefunden zu haben. Unsere Erwartungen wurden immer wieder übertroffen.“