Samson investiert dreistelligen Millionenbetrag in neuen Standort

Mit Projekt „Mainchange" fit für die Zukunft

Samson verlagert Stammsitz von Frankfurt am Main nach Offenbach

Der Hersteller von Stellventil- und Automatisierungstechnik Samson ist seit 105 Jahren am Produktionsstandort Frankfurt beheimatet. Auf dem 13 Hektar großen Produktionsareal stößt das Unternehmen aber an operative Grenzen. Eine moderne Produktion „Made in Germany“ mit hoher Fertigungstiefe und -präzision, neuen Arbeitswelten für kommende Generationen und Umweltverträglichkeit mit dem Ziel von null Emissionen sind dort nicht realisierbar. Um die Zukunft des Unternehmens und der Mitarbeitenden positiv gestalten zu können, haben Vorstand und Aufsichtsrat eine Entscheidung getroffen: Samson, das 2021 einen Umsatz von rund 700 Millionen Euro erwirtschaftete, baut in den nächsten Jahren auf der „grünen Wiese" in Offenbach einen neuen Firmenstammsitz und investiert in das so genannte Projekt „Mainchange" einen dreistelligen Millionenbetrag.

„Mit dem Projekt Mainchange bekennen wir uns zum Standort Deutschland und der Region Rhein-Main“, versichert Dr. Andreas Widl, Vorstandvorsitzender bei Samson. Die Verlagerung des Stammsitzes vom Frankfurter Osthafen nach Offenbach sei für den Hersteller eine Investition in die Zukunft und auch ein eindrucksvolles Signal an die Belegschaft im Rhein-Main-Gebiet: „Mainchange ermöglicht uns profitables Wachstum, das die Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität unserer Arbeitsplätze über Dekaden sichern soll“, so Andreas Widl.

Samson strebt CO2-neutrale Fertigung an

Die moderne „Fabrik in der Stadt“, mit Digitalisierung, wachsenden Mobilitätsanforderungen und ganz aktuell die Notwendigkeit von autarker Energieversorgung erfordert den notwendigen Raum zur Umsetzung. Diesen Raum mit fast 15 Hektar hat Samson ganz in der Nähe auf einem brachliegenden Industrie-Areal in Offenbach gefunden. Das Projekte Mainchange verfolgt im Wesentlichen drei Unternehmensziele: Erstens, die Umsetzung des optimalen Wertstroms in der Fertigung. Zweitens, CO2-optimiertes Bauen mit möglichst CO2-neutraler Fertigung als erster Ventilhersteller weltweit. Schließlich drittens, die optimale Begegnungsstätte für Mitarbeiter und Kunden, so Andreas Widl. Dabei ist die Tatsache, dass für die größte Investition in der Firmengeschichte eine geschlossene Grundstücksfläche in der direkten Nachbarschaft gefunden wurde, für Samson, Offenbach und die gesamte Rhein-Main-Gegend ein Glücksfall.

Elektronikfertigung soll bis Ende 2024 in Betrieb gehen

„Wir bleiben selbstverständlich der Stadt Frankfurt eng verbunden. Unter anderem betreiben wir weiterhin das hochmoderne ,Rolf Sandvoss Innovation Center' am bestehenden Standort und entwickeln dort modernste Ventilgenerationen und regelungstechnische Lösungen für die Prozessindustrie“, betont Widl. Samson entwickele in diesem Zusammenhang Ideen und Umsetzungskonzepte für Industrieansiedlung und die zukünftige Gestaltung attraktiver Arbeitsplätze auf den freiwerdenden Flächen. Der erste Bauabschnitt im Projekt Mainchange betrifft die Elektronikfertigung und damit insbesondere den Ausbau des Stellungsreglergeschäfts. Diese soll bis Ende 2024 in Betrieb gehen. In den folgenden zwei Jahren sollen die zerspanende Fertigung und alle administrativen Bereiche folgen. „Dies ist ambitioniert, aber mit einer hochmotivierten Belegschaft und dediziertem Projektteam zu erreichen“, so der Vorstandsvorsitzende.