Rittal und Lenze bilden Allianz für zukunftssichere Stromverteilung und intelligente Antriebstechnik
Freitag, 16. Mai 2025
| Redaktion
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Neue Partnerschaft für Stromverteilungs- und Antriebstechnik der Zukunft: v.l.n.r.: Philipp Guth, CTO Rittal, Ulrich Engenhardt, CBO Rittal, Dr. Marc Wucherer, CEO Lenze, Christian Eberhard, Senior VP Sales EMEA Central bei Lenze und Raphael Görner, Geschäftsbereichsleiter Energy & Power Solutions bei Rittal
Neue Partnerschaft für Stromverteilungs- und Antriebstechnik der Zukunft: v.l.n.r.: Philipp Guth, CTO Rittal, Ulrich Engenhardt, CBO Rittal, Dr. Marc Wucherer, CEO Lenze, Christian Eberhard, Senior VP Sales EMEA Central bei Lenze und Raphael Görner, Geschäftsbereichsleiter Energy & Power Solutions bei Rittal, Bild: Rittal

Besonders jetzt gilt es im Maschinen- und Anlagenbau alle Optimierungspotenziale auszuschöpfen. Denn die Anforderungen an den Maschinenbau steigen. Komplexe Antriebslösungen müssen flexibel, zuverlässig und immer kompakter sein. Darüber hinaus erfordern Fachkräftemangel und Kostendruck ein neues Maß an Effizienz beim Engineering, der Montage und der Inbetriebnahme von Maschinen und Anlagen. Lenze und Rittal haben eine Technologiepartnerschaft geschlossen, um die Energieverteilung und Antriebstechnik gemeinsam in die Zukunft zu führen. Grundlage ist die „RiLineX“ als neue Standardplattform für Sammelschienensysteme und kompakte Umrichter von Lenze. 

Dreiklang aus Elektromechanik, Elektronik und Software

„Lenze ist ein Taktgeber der Automatisierung und hat mit dem Dreiklang aus Elektromechanik, Elektronik und Software die Prozesse der Kunden weit über die Komponenten hinaus im Blick. Das passt zu Rittal und macht das Unternehmen zu einem exzellenten Technologiepartner im ,RiLineX‘-Ökosystem“, sagt Ulrich Engenhardt, Chief Business Units Officer bei Rittal. „Mit der Systemplattform ,RiLineX‘ setzt Rittal neue Maßstäbe bei der Stromverteilung im Schaltschrank. Durch den Einsatz von Lenze-Umrichtern erweitern wir diesen Nutzen auf die Antriebstechnik und schaffen damit für unsere Kunden kompaktere Lösungen“, ergänzt Lenze CEO Dr. Marc Wucherer. 

Praxisbeispiel: Kompakter Lenze-Frequenzumrichter trifft platzsparendes Rittal-Sammelschienensystem

Ein Praxisbeispiel für Anwender-Synergien ist der Frequenzumrichter „i550 cabinet“ von Lenze. Der kompakte Umrichter bietet einen außergewöhnlich breiten Temperaturbereich von minus 30 bis plus 60 Grad Celsius. Dazu kommen offene Schnittstellen zu gängigen Steuerungen, mit skalierbarer Funktionalität für Förderantriebe, Fahrantriebe, Wickelantriebe, Hubantriebe, Extruder, Verpackungsmaschinen oder industrielle Klimatechnik. „Der Lenze ,i550 cabinet‘ ist der weltweit kompakteste Frequenzumrichter seiner Klasse. Dieser wesentliche Pluspunkt wird mit ,RiLineX‘ noch verstärkt“, erläutert Christian Eberhard, Senior Vice President Sales EMEA Central bei Lenze. „Auf der Plattform wird er noch platzsparender und einfacher installiert.“

Rittal sorgt für hohe Zeitersparnis bei Engineering und Montage

Dadurch wird der sonst übliche Einbauplatz auf der Montageplatte für andere Komponenten frei. Der Umrichter findet zusammen mit der Absicherung per „Click&Work“ auf einem einzigen Adapter auf dem „RiLineX“-Board Platz, bei höchster Packungsdichte. Auf der voll überbaubaren Platine lässt sich der schmale Frequenzumrichter nämlich nahtlos aneinanderreihen. Verkabelungsaufwand und damit verbundene Fehler gehören damit der Vergangenheit an. Der Kunde spart rund ein Drittel Zeit beim Engineering. Hinzu kommen bis zu 75 Prozent bei der Montage von der Sammelschiene. Auch bei der Umrichterinstallation geht es zügig und mit deutlichem Platzvorteil im Schaltschrank weiter. Die Datenanbindung des Frequenzumrichters über WLAN beschleunigt später auch die Inbetriebnahme.

„In der Konfigurationssoftware ,RiPower‘ schlagen wir aus gutem Grund zuerst Komponenten aus unserem Technology Partner Ökosystem vor. Wir bieten den Kunden damit einfachen Zugang zu geprüften Komponenten wie den Lenze-Umrichtern, die sich besonders für zukunftsfähigen Maschinen- und Anlagenbau eignen und umfassende Daten für das Engineering mit Eplan bieten“, erläutert Raphael Görner, Geschäftsbereichsleiter Energy & Power Solutions bei Rittal.

Datenqualität für schnellere Prozesse

Eine hohe Datenqualität ist Voraussetzung für effiziente Prozesse bereits im Engineering und in der Konfiguration. Beide Partner verfolgen hier ähnliche Ansätze. Rittal Ripower setzt auf eine enge Integration mit der Software von Eplan. Als Eplan Technology Partner nutzt Lenze diese hochwertigen Daten auch für seine Kunden. So ist das Eplan Data Portal mit mehr als vier Millionen Artikeldaten beispielsweise auch die Datenquelle für den Easy Product Finder von Lenze. Dieses Online-Tool vereinfacht für Kunden die Suche, Konfiguration, Angebotsanfrage und Bestellung von Lenze-Produkten. Ergänzend zum konfigurierten Produkt erzeugt das System einen kompletten Eplan-Datensatz inklusive Verdrahtungslisten, Schaltschrankaufbauten und Fertigungsdokumentation aus Eplan Pro Panel. Auf Knopfdruck können Lenze-Kunden alle Fertigungsdaten im Eplan-Format herunterladen. Auch im webbasierten Engineering-Tool „Easy System Designer" von Lenze werden diese Daten verwendet. So werden Entwicklungszeiten verkürzt und höhere Qualität bei geringerem Personalaufwand durch einfaches Systemdesign ermöglicht.

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