Integrierte „CANopen“-Schnittstelle
Industrielle Radarsensoren zur Distanz- und Geschwindigkeitsmessung in robuster Umgebung
Dienstag, 19. Dezember 2023
| Redaktion
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Industrieller Radarsensor
Industrieller Radarsensor, Bild: Pepperl+Fuchs

Industrielle Radarsensoren von Pepperl+Fuchs nutzen als physikalisches Prinzip elektromagnetische Wellen bzw. Radarwellen. Diese Radarwellen verfügen über spezielle Eigenschaften, durch die sie sich zur Automatisierung von Anwendungen eignen, in denen andere sensorische Prinzipien an ihre Grenzen kommen: Sie sind nicht anfällig für Störeinflüsse, breiten sich mit annähernder Lichtgeschwindigkeit aus und werden unterschiedlich gut von nahezu allen Materialien reflektiert. Gleichzeitig sind sie jedoch auch in der Lage, die meisten Stoffe bis zu einem gewissen Maß zu durchdringen.

Die neuen industriellen Radarsensoren sind für Distanz- und Geschwindigkeitsmessungen für mittlere Reichweiten bis über 25 Meter geeignet. Der Sensor arbeitet nach der frequenzmodulierten Dauerstrichmethode Frequency Modulated Continuous Wave (FMCW). Die Geräte von Pepperl+Fuchs sind in der Lage, sowohl die Distanz als auch die Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit von Objekten in ihrem Erfassungsbereich präzise zu bestimmen. Gerade für den Einsatz im Außenbereich unter schwierigsten Bedingungen haben die physikalischen Eigenschaften dieser Technologie im genutzten Frequenzband bei 122 ... 123 Gigahertz große Resistenz gegenüber Störeinflüssen wie Regen, Nebel, Wind, Staub oder Temperaturschwankungen. Durch die erhöhte elektromagnetische Verträglichkeit sowie die integrierte „CANopen“-Schnittstelle spezifiziert nach CiA301 zielen die Sensoren auf den Einsatz in Applikationen im Bereich Mobile Equipment und Material Handling ab. Die CAN-Schnittstelle ermöglicht hierbei eine direkte und einfache Integration in CAN-Netzwerke. Im Zuge der robusten Einsatzfähigkeit der Sensoren bringen diese erweiterte Eigenschaften, wie das robuste und kompakte kubische Gehäuse der L2-Serie mit, eine hohe IP-Schutzart nach IP68/69, ein erweiterter Temperaturbereich von -40 ... 70 Grad Celsius und unterschiedliche Anschluss-Stecker (M12, AMP, Deutsch und Festkabel).

Industrielle Radarsensoren im Einsatz in Sicherheitsanwendungen

Eine erweiterte Funktionalität ist der Betrieb der Sensoren in Sicherheitsanwendungen bis Performance Level c oder Safety Integrity Level 1 beziehungsweise durch eine Redundanz auch PL d/SIL 2 über ein Safety-Konzept, das die Eignung der Sensoren durch deren Diagnosefähigkeit in der Applikation bewertet. Eine Vielzahl von Parametriereigenschaften und erweiterten Funktionalitäten über die „CANopen“ Schnittstelle direkt im CAN-Netzwerk, sowie alternativ über das FDT-Rahmenprogramm „PACTware“ und einer Device-DTM bieten größtmögliche Flexibilität der Sensoren in Anwendungen aller Art.
 

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