FZI setzt bei Esa Space Challenge auf O3R-Plattform von Ifm

Autonome Roboter für den Mond

Der Roboter Husky beim Entnehmen einer Bodenprobe

Roboter für zukünftige Mondmissionen sollen überwiegend autonom agieren können. Bei der Esa Space Challenge hat jetzt ein Team gewonnen, deren Roboter auf Bildverarbeitungs-Lösungen von Ifm setzen. Im Rahmen des Wettbewerbs der European Space Agency (kurz Esa) treten Roboterprototypen von Industrieunternehmen sowie Forschungseinrichtungen gegeneinander an. Die Herausforderung: In einem mondähnlichen Terrain Ressourcen sammeln und auswerten, Messungen durchführen und Karten erstellen. Das Sieger-Team vom FZI Forschungszentrum Informatik setzt in seinen drei Robotern auf die O3R-Plattform von Ifm.

Die Erforschung des Monds als potenzieller Lebensraum steht im Mittelpunkt der Space Resources Challenge, die von der Esa in Zusammenarbeit mit dem European Space Resources Innovation Centre veranstaltet wird. Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen sollen im Rahmen der Challenge neuartige, technische Methoden für die Erkundung von Ressourcen auf dem Mond entwickeln. In einer 2.500 Quadratmeter großen Halle mit einem mondähnlichen Terrain konnten verschiedene Roboterprototypen gegeneinander antreten. Eines der internationalen Teams, das sich für das Finale der Challenge qualifizieren konnte, kommt vom FZI Forschungszentrum Informatik. Und dort konnte sich das Arise-Konsortium, zu dem neben dem FZI Forschungszentrun Informatik noch Partner der ETH Zürich sowie der Universitäten Zürich, Basel und Bern gehörten, gegen drei weitere Finalisten durchsetzen.

„Den Erfolg verdanken wir unserem hochmotivierten, engagierten Team“, erklärt FZI-Abteilungsleiter Dr.-Ing. Arne Rönnau stolz. „Erfahrungen im Umgang mit mobilen Robotern in schwierigen Umgebungen konnte unser Team bereits in vorangegangenen Projekten sammeln.“ Am FZI besteht eine langjährige Expertise im Bereich mobile Robotik inklusive 3D-Navigation und Umgebungsinterpretation.

O3R-Plattform von Ifm für mobile Roboter

Eine der wichtigsten Komponenten, mit denen sich die mobilen Roboter orientieren können, ist ein O3R-System von Ifm. Zentrale Komponente dieser Hardware-Plattform ist ein Edge-Device, an das bis zu sechs 3D-Kameras und zahlreiche weitere Sensoren anschließen lassen. Ein leistungsfähiges Linux-System, das mit einer Nvida Video Processing Unit ausgerüstet ist, bildet die Hardware-Basis. Die Anbindung an den PC der Roboter geschieht über Ethercat. Mit den verfügbaren ROS 2-Treibern lässt sich das System einfach in die jeweiligen Robotik-Applikationen integrieren. Ifm bietet passende Kamera-Köpfe, die 3D-Sensoren oder eine Kombination aus 3D- und 2D-Sensoren mit verschiedenen Öffnungswinkeln und Auflösungen enthalten. Auf Basis dieser Informationen ist der mobile Roboter in der Lage sich in einer unbekannten Umgebung zu orientieren und seine Missionsaufgabe - beispielsweise das Sammeln von Gesteinsproben - zu erledigen.
 

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