Spelsberg: Thorsten Schwippert über Spagat zwischen Kerngeschäft und Weiterentwicklung

Neuer Geschäftsführer im Interview

Mit Thorsten Schwippert hat Spelsberg seit Ende letzten Jahres einen neuen Geschäftsführer

Seit gut einem halben Jahr hat Spelsberg einen neuen Geschäftsführer. Die Geschicke des Unternehmens aus Schalksmühle leitet Thorsten Schwippert als erfahrener Unternehmer, der zuletzt als Geschäftsführer bei BIW Isolierstoffe sowie als CEO bei August Bilstein, später Thyssenkrupp Bilstein, tätig war. Um die langjährig gewachsene Ausrichtung als Familienunternehmen beizubehalten, hat Spelsberg eine Familienverfassung ausgearbeitet und einen Beirat gegründet. Im Interview spricht Thorsten Schwippert über seine Ziele, Herausforderungen der Branche und Visionen für die Zukunft.

Herr Schwippert, mit welchen Zielen haben Sie die neue Position angetreten?

Für mich steht einerseits die weitere Stärkung unseres Kerngeschäfts im Fokus. Andererseits ist es wichtig, unsere digitalisierten Produktbereiche voranzutreiben. Nur so können wir den Erfolgsweg von Spelsberg auch langfristig weiterführen. Beste Voraussetzungen für Wachstum bieten dabei unsere Auslandsgesellschaften.

Lieferschwierigkeiten, Rohstoffknappheit, Preissteigerungen: Inwiefern ist Spelsberg von diesen Herausforderungen betroffen?

Ich würde sagen: Genauso wie andere Unternehmen auch. Herausfordernde Phasen bleiben nicht aus, aber ich denke, diese lassen sich nutzen, um sich als Unternehmen weiterzuentwickeln.

Wie meistern Sie diese?

Das Team muss natürlich an vielen Stellschrauben gleichzeitig drehen, um mit den verschiedenen neuen Situationen umzugehen. Ein Selbstläufer ist das nicht. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass uns Flexibilität dabei hilft, schnell auf unerwartete Gegebenheiten reagieren zu können. Ich sehe uns hier mit „made in Germany“ weiterhin sehr gut aufgestellt.

Die gute Beziehung zu den Kunden will weiterhin aufrechterhalten werden. Welche Wege findet Spelsberg, um das zu schaffen?

Gerade nach Corona sind wir alle sehr froh, wieder in den persönlichen Kontakt treten zu können, untereinander und mit unseren Kunden. Auch wenn digitale Kanäle zu festen Bestandteilen unserer Kommunikation geworden sind.

Mit Blick auf die Zukunft: Welche Schwerpunkte setzt Spelsberg in Sachen Produkte?

Es ist der Zweiklang aus der Weiterentwicklung unseres Kerngeschäfts mit Produkten wie der Abox und dem AK, an dieser Stelle kann ich bereits Neuigkeiten für die zweite Jahreshälfte ankündige,n und den sogenannten smarten Produkten. Damit sind nicht nur unser designprämiertes Wallbox-Programm oder die BCS-Fahrradladestationen gemeint, unser Team hat noch weitere Pfeile im Köcher.

Unsere Gesellschaft stellt sich aktuell zahlreichen Problemen, der Klimawandel ist nur eines von vielen. Welche Lösungen hält Spelsberg bereit?

Neben unseren eigenen Hausaufgaben, den sehr effektiven Energiespar- und Nachhaltigkeitsprogrammen in unseren Betrieben, nehmen wir hier zukünftig auch unsere Lieferanten stärker in die Verantwortung. Im Bereich nachhaltige Verpackungen sehen wir noch Potenzial. Neuerungen müssen hier aber stets mit unseren Kunden, dem EGH und auch den Elektroinstallationsbetrieben abgestimmt sein. Wir arbeiten an innovativen Produktlösungen und planen, darüber hinaus unsere Nachhaltigkeitsbestrebungen zukünftig in einem neu geschaffenen Bereich „Corporate Social Responsibility“ zu bündeln und sichtbar zu machen.

Herr Schwippert, vielen Dank für das Interview!
 

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