Ortungstechnologie Omlox in mehr als 300 Anwendungen im Einsatz

Liefert Ortung und Orientierung

Ortungstechnologie Omlox

Die Technologiegruppe Omlox weitet ihre Reichweite in immer neue Industrien aus. So kommen Omlox-basierte Systeme neben vielen Anwendungen im Maschinenbau und Logistik mittlerweile auch in der Gesundheitsbranche, im Einzelhandel, bei Energieversorgern oder im Bergbau zum Einsatz. „Inzwischen betreut die Arbeitsgruppe mehr als 300 Anwendungsfälle“, erklärt Dr. Matthias Jöst, Komitee Leiter Omlox bei Profibus & Profinet International.

Das Wissen um das Wo, also der genauen Ortung von Betriebsmitteln, betrifft fast alle Produktionsbereiche, von der Lokalisierung von Werkzeugen auf dem Shopfloor, dem Nachverfolgen von medizinischem Equipment in Krankenhäusern bis hin zur Ortung von Warensendungen in der Zustellung. „In diesen Anwendungen kann das Echtzeit-Lokalisierungssystem Omlox seine Vorteile bestens ausspielen“, erklärt Dr. Matthias Jöst. „Die offene herstellerunabhängige Technologie Omlox erlaubt es, herstellerunabhängig Positionsdaten auszutauschen.“ Der große Vorteil ist, dass Omlox die Integration von industriellen Software- und Hardwarelösungen in einem gemeinsamen Ökosystem ermöglicht. Unternehmen nutzen damit eine einzige Infrastruktur in den verschiedenen Anwendungen von unterschiedlichen Anbietern. Da alle Ortungstechnogien über einheitliche APIs zugänglich gemacht werden, sind der Vielfalt an Umsetzungsvarianten je nach Branche und Anwendungsfalle keine Grenzen mehr gesetzt.

Omlox-Community trifft sich in China

Die Omlox-Community umfasst neben den Anbietern von UWB-Ortungstechnologien inzwischen auch Hersteller von Lidar-, Bluetooth-, Ultraschall-Sensoren oder GNSS. Damit lassen sich Dinge nahtlos vom globalen Maßstab bis hin zum Millimeter auf einem Arbeitstisch orten. Dabei wird die Technologie weltweit ausgerollt. So traf sich die Omlox-Community Anfang Dezember in China. Dort wurde eine integrierte Demo von verschiedenen chinesischen Technologieanbietern präsentiert. Kürzlich hatte das Fraunhofer Institut in Lemgo das weltweit erste akkreditierte Prüflabor für Omlox in Betrieb genommen.

Fortschritte in der internationalen Standardisierung

Auch die internationale Standardisierung wird weiter vorangetrieben. Durch die Zusammenarbeit mit Verbänden, wie der OPC Foundation oder der Industrial Digital Twin Association (IDTA), rückt die Vision des transparenten Datenaustauschs entlang der Wertschöpfungskette ein entscheidendes Stück näher. In der OPC wird derzeit an einer Companion Specification, also einem standardisierten Informationsmodell, für die Ortung gearbeitet. Im Datenstandard für die Klassifizierung von Produkten und Dienstleistungen Eclass 14 gibt es inzwischen ein Location-Konzept für Produkte und in der IDTA wird bis Jahresende das Sub-Modell Asset-Location fertig, um die räumliche Product-Traceability abzubilden. Damit lässt sich ein Produkt innerhalb seines gesamten Lebenszyklus orten.
 

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