Additive Fertigung: Fast 33.000 Besucher auf der Formnext 2023

AM-Technologien für mehr Produktivität und Nachhaltigkeit in der industriellen Zukunft

Rund 33.000 Interessierte besuchten die Formnext 2023 in Frankfurt am Main

Die Transformation hin zu einer digitalen, effizienteren und nachhaltigeren Industrie hat sich auch in den Trends widergespiegelt, die vom 07. bis zum 10. November 2023 auf der Formnext zu sehen waren. Die Fachmesse in Frankfurt ist damit erneut ins Zentrum des weltweiten Additive Manufacturing und der modernen Produktionstechnologien gerückt. Der höhere Reifegrad, zunehmende Integration in Fertigungslinien, fortschreitende Automatisierung sowie neue Fertigungstechnologien und Materialien haben eine große Rolle gespielt. Der übergeordnete Metatrend Nachhaltigkeit steht dabei für immer mehr Besucher und Aussteller im Fokus, auch für die diesjährige Partnerregion Nordic mit den Ländern Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden sowie im umfangreichen Vortragsprogramm.

Die Entwicklung der Formnext geht 2023 erfolgreich weiter und belegt die Relevanz von additiven Fertigungsverfahren: In ihrem neunten Messejahr konnte die Fachmesse 32.851 Fach- und Führungskräfte begrüßen und damit die bereits sehr starken Besucherzahlen aus dem Vorjahr nochmals um elf Prozent steigern. Die Hälfte kam auch dem Ausland. Mit 859 Ausstellern hat die Formnext einen weiteren Rekord aufgestellt. Im Mittelpunkt haben die vielfältigen Möglichkeiten des Additive Manufacturing für zahlreiche Anwenderbranchen gestanden, von der Medizintechnik über den Automobil- und Maschinenbau bis hin zur Architektur sowie Luft- und Raumfahrt. Die Besucher konnten neuartige Lösungen entdecken, mit denen sie ihre eigene Produktion effizienter und zukunftsfähiger aufstellen können.

Roboterbasierte 3D-Druck-Systeme für Kunststoffmaterialien

Gleichzeitig erreichen die Hersteller von industriellen 3D-Druckern neue Dimensionen: Aussteller haben roboterbasierte 3D-Druck-Systeme für Kunststoffmaterialien vorgestellt, mit denen sich sogar ganze Boote drucken lassen. Auch im Metallbereich haben Unternehmen bewiesen, dass hochkomplexe und tonnenschwere Bauteile wie zum Beispiel Raketentriebwerke in einem Stück präzise additiv gefertigt werden können. Im Nano-Bereich wurde der Einsatz von 3D-Druck für Elektronik-Bauteilen gezeigt. Die hohe Innovationskraft der Formnext zeigt sich auch daran, dass etablierte und junge Unternehmen wie Bosch, D3-AM, Reinforce 3D oder Venox Systems ganz neue additive Produktionstechnologien vorstellten.

Stimmen zur Formnext 2023

„Die Entwicklung der Formnext beeindruckt jedes Jahr auf Neue“, so Sascha F. Wenzler, Vice President Formnext beim Veranstalter Mesago Messe Frankfurt. „Die hohe Dichte an Innovationen, Entscheidungsträgern und AM-Experten war unvergleichlich und sorgte für ein einzigartiges Messeerlebnis. Zusammen mit unserer enorm dynamischen Branche zeigt die Formnext den Weg für die künftige Entwicklung modernster Fertigungsindustrien.“ Von der Entwicklung der Formnext und von den zahlreichen Innovationen der Aussteller haben sich auch die Besucher begeistert gezeigt: Mahdi Bodaghi, Senior Lecturer im Department of Engineering, Nottingham Trent University und Direktor 4D Materials & Printing Lab: „Ich habe meinen Besuch auf der Formnext sehr genossen. Ich habe eine Menge neuer AM-Technologien entdeckt und es war fantastisch zu sehen, dass eine große Anzahl von ihnen an die Bedürfnisse und Ansprüche von Unternehmen und der Gesellschaft angepasst wurden. Ich kann den wachsenden Einfluss spüren, den AM auf uns alle hat.“ „Hier ist der richtige Ort, um die Entwicklungen und Fortschritte innerhalb des AM-Marktes zu sehen. Auf der Formnext konnten wir verschiedenste Systeme und Materialien gebündelt und effizient an einem Ort erleben. Das eröffnet uns die Möglichkeit, die passendsten Lösungen für unsere Produktion zu finden und auszuwählen“, ergänzt Chip Gear, CEO von „The Technology House“.

Fachmesse für additive Fertigung mit hoher Internationalität

Mit einem hohen Anteil internationaler Besucher von 50 Prozent stellt die Formnext ihre weltweit führende Position als Leitmesse der additiven Fertigung und der modernen industriellen Produktion erneut unter Beweis. Die Besucherfrequenz und die hohe Qualität der Gespräche wurden auch von den Ausstellern gelobt: „Wir sind mit 3D-Werk zum ersten Mal als Aussteller auf der Formnext und sind begeistert. Die Qualität und Quantität der Gespräche, die wir geführt haben und der neuen Kontakte, die wir knüpfen konnten, hat unsere Erwartungen übertroffen, vor allem hinsichtlich der aktuellen wirtschaftlichen Lage. Hier sieht man, dass die Additive Fertigung weiterhin auf dem Vormarsch ist“, erklärt Gerhard Duda, CEO und Gründer der 3D-Werk Black Forest. Die nächste Formnext findet vom 19. bis zum 22. November 2024 in Frankfurt statt.