Erweitertes Gliederrohrsystem ist universell für Robotik- und Automatikanwendungen einsetzbar

Reiku Gliederrohre sind jetzt in den Nennweiten 48 und 76 erhältlich

Reiku hat sein Gliederrohr-Kabelschutzsystem für Robotik und Automation ausgebaut. So ist diese leistungsstarke Alternative zu Wellrohren und Gliederketten jetzt sowohl in der Nennweite 48 als auch in der Nennweite 76 erhältlich, wobei die Glieder der NW 48 zur Verbesserung der Zugänglichkeit auch teilbar ausgeführt sein können. Neue, für beide Abmessungen verfügbare Zubehörteile wie End- und Übergangsstücke sowie Befestigungselemente machen den Einsatz des Gliederrohrsystems noch sicherer, flexibler und komfortabler. Die aus reibungsarmem, hoch schlagfestem sowie öl- und fettbeständigem Polyamid hergestellten Gliederrohre verbinden eine hohe Lebensdauer und Beweglichkeit mit hervorragender Schutzwirkung gegenüber mechanischer Belastung und anderen rauen Umgebungseinflüssen der industriellen Produktion. Sie sind raupenförmig aus einzelnen, miteinander verclipsten Gelenkelementen aufgebaut. Frei gegeneinander verdrehbar, schließen diese den Aufbau von Torsionsmomenten im Kabelschutz sicher aus. Zudem sind die Biegeradien der Gelenkrohre auf ein nennweitenabhängiges Mindestmaß begrenzt.

Anders als bei herkömmlichen Kabelführungen ist daher das verschleißintensive Abknicken der Leitungen und Kabel sicher vermieden. Und weil die geschlossene Konstruktion – ohne zusätzliche Versteifungen oder Verstrebungen im Innern – eine stabile Statik ergibt, steht der gesamte Rohr-Innendurchmesser uneingeschränkt zur Aufnahme von Kabelsträngen oder Schlauchleitungen zur Verfügung.

Der Baulänge der einzelnen Glieder entsprechend, kann der Hersteller weitgehend individuell wählbare, dem Kundenbedarf angepasste Längen konfektionieren. So besteht beispielsweise ein 1.000 mm langes Gliederrohr aus 26 Basisgliedern der NW 48 bzw. 16 Gliedern der NW 76, wobei beidseitig montierte Anschlussstücke den jeweiligen Abschluss bilden. Die kleinstmöglichen dynamischen Biegeradien betragen dabei 109 mm bzw. 200 mm. Die optional erhältliche teilbare Ausführung der Basisglieder der NW 48 ermöglicht das Öffnen des Gliederrohrs im montierten Zustand, beispielsweise für den Austausch von Kabeln, nachträgliche Montagearbeiten oder turnusmäßige Sichtkontrollen der geführten Kabel und Leitungen.

Zur Vielzahl der für beide Nennweiten erhältlichen Zubehörteile gehören zum Beispiel Adapter, die den Wechsel vom Wellrohr auf das Gliederrohr unproblematisch machen. Mit speziellen Protektoren lassen sich Wellrohre an Stellen mit höherer Belastung schnell und sicher durch ein Gliederrohr erweitern. Leicht montierbare Spannschellen mit Haltebacken bieten eine flexible Möglichkeit zur Befestigung der Gliederrohre. Teilbar ausgeführte Glieder ermöglichen das anwendungsspezifische Verlängern von Rohren, auch in Kombination mit geschlossenen Gliedern. Darüber hinaus dienen teilbare, mit unterschiedlichen Endstücken kombinierbare Anschlussarmaturen dazu, Gliederrohre schnell und einfach mit Gehäusen zu verbinden. Spezielle Gelenkanbindungen für Roboter ermöglichen die stabile, ausreißfeste und stoßsichere Montage in der Spannschelle und können beispielsweise mit einem Kabelstern als Zugentlastung kombiniert werden. Für mechanisch besonders hoch beanspruchte Anwendungen hat Reiku eine Metall-Anschlussarmatur mit Zugentlastung entwickelt.

Dazu Johann Kasper, Produktverantwortlicher für Roboter-Kabelführungen bei Reiku: „Unsere Gliederrohre bewähren sich in der Praxis seit über zehn Jahren in Anwendungen, in denen Wellrohre oder Gliederketten ihre Belastbarkeitsgrenzen erreichen oder überschreiten würden. Ihr zentraler Vorteil ist die Drehbarkeit in der Längsachse, die Torsionsmomente und die damit verbundenen Spannungen vermeidet. Dadurch und weil es nicht zum Abknicken des Rohres kommt, sinkt der Verschleiß, und die Lebensdauer verlängert sich signifikant. Für den Anwender heißt das weniger Stillstandzeiten der Produktionsstraßen und reduzierte Arbeitskosten für den Austausch.“
 

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