Wöhner, führender Anbieter im Bereich Energieverteilung, Steuerungstechnik und Erneuerbare Energien, treibt die Automatisierung voran und stärkt damit die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens, das seit Jahren beständig wächst. Mit dem Umbau eines Hallenkomplexes entstehen am Standort Rödental ein 440 Quadratmeter großes und automatisches Kleinteilelager (AKL) sowie 440 Quadratmeter Bürofläche. Der offizielle Spatenstich für das nunmehr dritte Hochregallager erfolgt am 29. August 2022 bei gleichzeitigem Beginn der Abrissarbeiten des bestehenden Hallenkomplexes. Das Gebäude wird voraussichtlich Ende März 2023 fertiggestellt sein. Im Anschluss wird es mit der neuen Lagertechnik ausgestattet, was ein halbes Jahr in Anspruch nehmen wird. Die endgültige Inbetriebnahme ist dann für November 2023 vorgesehen.
Da die bestehenden automatischen Kleinteilelager an ihrer Kapazitätsgrenze arbeiten, musste gehandelt werden. Mit dem Bau kann Wöhner seine Lagerkapazitäten für Kleinladungsträger (KLT) um rund ein Fünftel erweitern - und zudem die beiden Hochregallager entlasten. Die neue Einrichtung arbeitet unabhängig von den bestehenden Hochregallagern und erlaubt damit eine zentrale, fertigungsnahe Belieferung mit Teilen und Baugruppen.
Der Einsatz fortschrittlicher Automatisierungstechnik bietet Wöhner zahlreiche Vorteile. So sorgt die automatische Versorgung von Fertigungsanlagen und Automationslinien für mehr Zeit und Kapazität im Hinblick auf Wartung, Reparatur sowie weitere Einrichtungsaktivitäten. Spezielle fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF) werden gezielt auf die Anforderungen vor Ort ausgelegt und übernehmen die Materialversorgung ebenfalls automatisierter Montageanlagen. Sogenannte „Shuttles“ erlauben mehr Flexibilität und vor allem Effizienz bei der Nutzung des Hochregallagers.
Das AKL hat eine Länge von 40, eine Breite von elf und eine Höhe von fünf Metern. Positioniert ist es in der Halle zwischen Vormontage und Trennbereich der Fertigung. Das Investitionsvolumen umfasst rund sechs Millionen Euro. Nach dem Spatenstich am 29. August 2022 erfolgen zunächst die Baugrundertüchtigung sowie der Neubau der Bodenplatte und der Lagerhalle einschließlich Bürokapazitäten. Ab April 2023 wird dann das Obergeschoss des Gebäudes für die Büronutzung ausgebaut.
„Die Investition in das neue Lager ist nicht nur ein klares Bekenntnis zum Standort Rödental. Die fortschreitende Automatisierung ist auch zentrale Voraussetzung für unsere anspruchsvollen Wachstumsziele der kommenden Jahre, die wir nun mithilfe eines vollautomatisierten Materialflusses und einer hocheffizienten Produktion erreichen wollen“, bestätigt Philipp Steinberger, CEO bei Wöhner.
An dem ambitionierten Projekt sind mehrere externe und interne Partner beteiligt - vom Architekturbüro über Regaltechnik-Spezialisten bis hin zu Designern. Im Zuge der Errichtung erfolgen parallel weitere wichtige Schritte zu einer immer umfassenderen Automatisierung der Kapazitäten. Neben dem AKL sollen auch die Prozesse zur Ein- und Auslagerung der Materialien in der Fertigung automatisiert werden. Materialflussrechner steuern die entsprechenden Prozesse. Hier investiert Wöhner rund eine Million Euro. Alle Arbeiten erfolgen parallel zum Hallenbau. Nach Beendigung hat das Unternehmen einen wichtigen Schritt realisiert, um den aktuellen Wachstumspfad zu stabilisieren und zu beschleunigen.
