Am ersten Tag der Hannovermesse fand die jährliche Mitgliederversammlung der Profibus Nutzerorganisation (kurz PNO) statt. Auf der Tagesordnung standen neben dem Bericht des Vorstands die alle drei Jahre stattfindenden turnusmäßigen Wahlen des Vorstands und Beirats. Im Rahmen der Wahlen wurde Vorstandsvorsitzender Xaver Schmidt von Siemens neu ins Amt gewählt. Ebenfalls wurden Prof. Dr. Felix Hackelöer von der TH Köln/Gummersbach sowie Harald Müller von Endress+Hauser neu in den Vorstand gewählt. Frank Moritz von Sick wurde wieder in den Vorstand gewählt.
Helmut Deichert von Festo wurde neu in den Beirat der Profibus Nutzerorganisation aufgenommen. Die Mitgliederversammlung bestätigte ferner die Beiräte Klaus Erni von Emerson, Manfred Haberer von Sick, Marco Henkel von Wago, Andreas Hennecke von Pepperl+Fuchs, Edwin van Hoeven von Yokogawa, Dr. Hans Krattenmacher von SEW-Eurodrive, Martin Müller von Phoenix Contact, Andreas Pfaff von Mitsubishi Electric, Dr. Ulrich Viethen von Murrelekronik und Frank Welzel von Harting.
Der Vorstand und Beirat der PNO definieren die strategische Ausrichtung und Weiterentwicklung der PNO-Technologien, allen voran Profinet, IO-Link und Omlox. Der Vorstand und die gewählten Beiräte werden in ihrer Arbeit durch die Leiter der acht Committees der PNO unterstützt, die die jeweiligen Technologie-, Qualitätssicherungs- und Marketingthemen verantworten, und dem Kreis der Beiräte zugehören. Dieses Team wird gemeinsam mit den zahlreichen Experten in den Arbeitskreisen die strategische Ausrichtung der Fortentwicklung sowie Umsetzung der Technologien der PNO als Enabler für die Digitalisierung und industrielle Transformation in den nächsten drei Jahren mit Nachdruck vorantreiben.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung berichtete der Vorstand der Profibus Nutzerorganisation über die aktuellen Themen der Technologieentwicklung sowie über die erfolgten und anvisierten Marketingaktivitäten. Darüber hinaus stellt er das Budget des vergangenen Jahres 2022 und den Plan für das laufende Jahr 2023 vor. Hauptthemen waren eine Gesamtdarstellung der PNO-Technologien und deren Zusammenhänge, Informationen über die Ergebnisse des APL-Projekts sowie zu den Aktivitäten rund um den Profinet-Tester.
Das Gesamtbild der unterstützten Technologien zeigt eindrucksvoll den Wandel der PNO von einer reinen Feldbus-Organisation bis hin zur Quelle für Technologien zur Realisierung der Digitalisierung der industriellen Produktion auf. Das Ergebnis des APL-Projekts lässt sich ideal in Profinet in einer Weise integrieren, dass es als eine Best-in-Class Technologie für den Einsatz in der Prozessindustrie qualifiziert ist. Der Profinet-Tester ist zum Dreh-und-Angelpunkt für die Sicherstellung eines hohen Grades an Interoperabilität avanciert. Er wird neben den akkreditierten Testlaboren von zahlreichen Mitgliedsunternehmen in den Entwicklungsprozessen eingesetzt.
Im Januar dieses Jahres wurde Dietmar Bohn zum neuen Geschäftsführer der PNO ernannt.
